von Sandra Reinwald & Elisabeth Lehmeyer-Metko
Die Ganztagesklassen der 6. sowie 7. Jahrgangsstufe besuchten am 26. bzw. 27.10.2021 das Haus im Moos in Karlshuld.
In jeweils zwei Gruppen wurden die Klassen durch die Umweltbildungsstätte geführt.
Im Heimatmuseum erklärte uns Herr Model die besondere Beschaffenheit des Bodens im Donaumoos. Es war sehr interessant zu erfahren, wie die einstigen Siedler aus der sumpfigen, nassen Landschaft fruchtbares Land erschaffen haben.
Im Freilichtmuseum konnten wir einen ehemaligen Bauernhof, den „Rosinger Hof“ erkunden. In Kleingruppen erkundeten wir die einzelnen Bereiche wie Küche, Schlafzimmer, Stall und erfuhren so, wie die Bewohner damals gelebt haben. Herr Modell erzählte abwechslungsreich von der Familie Rosinger und ihren damaligen Lebensumständen. Für die Schülerinnen und Schüler war es kaum vorstellbar, dass es damals kein Bad gab und sich die komplette Familie in einer, mit kaltem Wasser gefüllten Wanne, waschen musste.
Als besonderes Highlight besuchte eine Gruppe die Wisentherde. Die Schülerinnen und Schüler durften sich nicht ruckartig bewegen und nur mit leiser, tiefer Stimme sprechen, weil die Tiere sehr schreckhaft sind. Das Wisentprojekt im Haus im Moos möchte die Vermehrung dieser Rasse unterstützen, da sie mittlerweile fast ausgestorben ist. Dieses Vorhaben ist sehr erfolgreich, denn die Herde ist die größte in Bayern. Es werden jedes Jahr etwa 5 Tiere ausgewildert, deshalb dürfen sich die Wisente nicht an die Menschen gewöhnen.
Zum Abschluss spielten wir noch ein lustiges Spiel, in dem wir einen imaginären „Donaumoos-Bach“ überwinden mussten. Außerdem machten wir den „Sprungtest“, um zu fühlen, wie schwammig der Boden unter uns ist.
Der Ausflug war sehr interessant, abwechslungsreich und hat allen viel Spaß gemacht!