Der Fachbereich Wirtschaft umfasst die wichtigen Kernfächer:
- Digitale Bildung
- Ökonomische Bildung
- Übungsunternehmen
- Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle (BSK) und Informationsverarbeitung (nach bisherigem Lehrplan in den Vorabschluss- und Abschlussklassen)
Außerdem steht in den wirtschaftlichen Fächern die Berufsorientierung im Lehrplan und wird bei uns an der Wirtschaftsschule durch zusätzliche Aktionen und Maßnahmen vertieft. Informationen zu den einzelnen Fächern und der Berufsorientierung finden Sie in den jeweiligen Rubriken.
Fachlehrplan Ökonomische und Digitale Bildung
7. und 8. Jahrgangsstufe (neuer Lehrplan)
1 Pflichtlernbereich: Grundlegende digitale Kompetenzen anwenden
1.1 Anwendungsprogramme nutzen
1.2 Suchmaschinen nutzen
1.3 Per E-Mail kommunizieren
1.4 Per Videokonferenz kommunizieren
1.5 Kollaborativ arbeiten
2 Pflichtlernbereich: Im privaten Kontext einkaufen
2.1 Eine kleinere Anschaffung lokal tätigen
2.2 Eine größere Anschaffung tätigen
3 Pflichtlernbereich: Im unternehmerischen Kontext einkaufen
4 Pflichtlernbereich: Im privaten Kontext verkaufen
5 Pflichtlernbereich: Im unternehmerischen Kontext verkaufen
6 Pflichtlernbereich: Sich in der Berufswelt orientieren
6.1 Ein regionales Unternehmen besuchen
6.2 Berufliche Möglichkeiten identifizieren
Außerdem gibt es verschiedene Wahllernbereiche:
7 Informationen im Internet
8 Eigene Spuren im Netz
9 Selbstdarstellung im Netz
10 Cybermobbing
11 Digitale Medien erstellen
12 Extended Reality
13 Künstliche Intelligenz nutzen
14 Lebensmittel wertschätzen
15 Zukunftsvisionen entwickeln
16 Eine unternehmerische Idee entwickeln
17 Beeinflussung durch Werbung erkennen
18 Einen Secondhand-Laden betreiben
19 Sich ehrenamtlich engagieren
20 Eine Veranstaltung durchführen
21 Eigene Talente entdecken
Mit dem neuen Lehrplan, der mit dem Schuljahr 2014/2015 in Kraft getreten ist, wird Betriebswirtschaftslehre erstmals auch in der 7. Jahrgangsstufe unterrichtet, unter der neuen Bezeichnung "Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle", kurz "BSK".
7. Klasse:
Zunächst werden die Schülerinnen und Schüler an wirtschaftliches Handeln im privaten Bereich herangeführt. So lernen sie beispielsweise den verantwortlichen Umgang mit Geld, mögliche altersgemäße Beschäftigungsverhältnisse, Berechnung gewährter Preisnachlässe sowie die Nutzung eines Jugend-Girokontos kennen.
Des Weiteren setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Abschluss von persönlichen Kaufverträgen sowie von Fernabsatzverträgen auseinander. Sie lernen dabei ihre Rechte und Pflichten als Käufer kennen und machen sich mit möglichen Risiken und Kostenfallen bei Kaufverträgen vertraut.
Anschließend gewinnen die Schülerinnen und Schüler Einblick in das wirtschaftliche Handeln von regionalen Betrieben. Sie befassen sich dabei mit den betriebswirtschaftlichen Grundfunktionen dieser Betriebe und deren Standortbedingungen. Außerdem lernen sie verschiedene Arbeitstechniken kennen, die für ihre Unternehmensrecherche nützlich sind, um anschließend gut vorbereitet eine Betriebserkundung in Neuburg oder Umgebung durchführen zu können.
8. Klasse:
In der 8. Klasse rückt der betrieblich-berufliche Bereich in BSK stark in den Vordergrund.
Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei aus Sicht eines fiktiven Unternehmens unter anderem Waren einzukaufen und mit Hilfe von effektiven und eigens gestalteten Werbemaßnahmen diese möglichst gewinnbringend wieder zu verkaufen. Parallel dazu werden die anfallenden Geschäftsfälle von den Schülerinnen und Schülern erfasst, um am Geschäftsjahresende buchhalterisch den Erfolg der Unternehmung ermitteln zu können.
Für ein besseres Verständnis der betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge planen die Schülerinnen und Schüler im Laufe des Schuljahres in BSK eigenverantwortliche eine Veranstaltung und führen diese letztendlich auch durch.
Zur Vorbereitung auf die 9. Klasse verschaffen sich die Schülerinnen und Schüler am Schuljahresende in BSK zudem einen Einblick in die Arbeitswelt und machen sich erste Gedanken in Bezug auf ihre spätere Berufswahl.
9. Klasse
Ein großes Themengebiet von BSK in der 9. Klasse stellt die „Berufsorientierung“ dar. Die Schüler lernen dabei sowohl das Erstellen ihrer Bewerbungsunterlagen als auch unterschiedliche Auswahlverfahren im Bewerbungsprozess näher kennen. Ergänzend dazu werden in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Neuburg und auch weiteren regionalen Betrieben verschiedene interessante Veranstaltungen zum Thema, wie beispielsweise ein Bewerbungscoaching, angeboten.
Des Weiteren werden in BSK die Inhalte der 8. Klasse, v. a. in Bezug auf den Einkauf und Verkauf von Waren, erneut aufgegriffen und weiter vertieft. Auch die buchhalterischen Vorgänge gewinnen an Komplexität.
Der Leitfachcharakter von BSK zeigt sich in dieser Jahrgangsstufe v.a. in der Vernetzung der Inhalte mit anderen Fächern, wie z.B. dem Fach Übungsunternehmen. In diesem können die Schüler ihr in BSK erlerntes Wissen fachmännisch und praktisch unter Beweis stellen.
Profilfach Übungsunternehmen
Das Fach Übungsunternehmen ist eine Besonderheit unserer Wirtschaftsschulen und schafft eine anwendungsorientierte und praxisnahe kaufmännische Ausbildung. Die Atmosphäre im Unterricht entspricht der eines Unternehmens und nicht der eines Klassenraums. Die Abläufe eines modernen Großhandelsbetriebs werden dabei simuliert, und die Schülerinnen und Schüler erfahren den Betrieb als Mitarbeiter und Unternehmer. Sie planen und bearbeiten dabei betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen, die sich aus dem Geschäftsbetrieb ihres Übungsunternehmens ergeben, und lernen wichtige Abläufe des täglichen Geschäftslebens unter realitätsnahen Rahmenbedingungen kennen.
Arbeiten wie im richtigen Unternehmen und dadurch fit werden für eine (kaufmännische) Ausbildung!
In der Einkaufsabteilung wickeln sie den gesamten Beschaffungsprozess vom Lieferantenvergleich, der Anfrage, der Bestellung sowie bis zur Bezahlung der Rechnung komplett ab. Auch das Buchen der Rechnungen und Zahlungen gehört dazu.
Als Verkaufsmitarbeiter bearbeiten unsere Schülerinnen und Schüler Anfragen von Kunden, erstellen Angebote, berechnen Versandkosten, erstellen Rechnungen und überwachen den Zahlungseingang. Mithilfe eines Warenwirtschaftssystems werden die Lagerbestände der vorhandenen Waren überwacht und Umsätze ausgewertet.
Außerdem bearbeiten unsere Schülerinnen und Schüler Kaufvertragsstörungen, z. B. wenn der Kunde nicht pünktlich bezahlt und er daran erinnert werden muss. Auch liefern unsere Lieferanten mitunter zu wenig Ware, die Ware ist beschädigt oder sie kommt erst gar nicht an. Wie im richtigen (Geschäfts-)Leben läuft eben nicht alles rund!
Für unsere Schülerinnen und Schüler gibt es deshalb viele Gründe, mit unseren Kunden und Lieferanten zu kommunizieren – meist in Form von Geschäftsbriefen und E-Mails. Doch auch das Telefonieren wird geübt!
Kompetenzen der Informationsverarbeitung in Word, Excel und PowerPoint werden praxisgerecht, z. B. bei DIN-gerechten Mahnschreiben, Umsatzauswertungen mit Excel oder Unternehmenspräsentationen, integriert. Akten- und Telefonnotizen sowie Protokolle werden ebenfalls erstellt.
Abschlussprüfung in Übungsunternehmen oder in Mathematik
Außerdem kann die Abschlussprüfung im Fach Übungsunternehmen alternativ zu Mathematik abgelegt werden. Die Schülerinnen und Schüler können selbst – je nach Neigung – entscheiden, ob sie in Mathematik oder in Übungsunternehmen die Abschlussprüfung ablegen.
Im Fach Übungsunternehmen besteht die Abschlussprüfung aus folgenden Bausteinen:
Praxisbericht:
Eine 10- bis 15-seitige Hausarbeit mit anschließendem Prüfungsgespräch, in welchem die Hausarbeit präsentiert und anschließend diskutiert wird.
Die Prüflinge sollen sich im Rahmen dieser Hausarbeit mit einem betrieblichen Thema aus der Praxis auseinandersetzen. Dabei ist eine Kooperation mit einem regionalen Unternehmen empfehlenswert. Praktische Prüfung:
Bearbeitung einer betrieblichen Aufgabenstellung mit anschließendem Prüfungsgespräch. Bilingualer Unterricht in Übungsunternehmen Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der Arbeitswelt werden Fremdsprachenkompetenzen für den Beruf immer wichtiger. Um unsere Schülerinnen und Schüler auf diese veränderte Geschäftswelt vorzubereiten, ist es wichtig, die Fremdsprachen – insbesondere Englisch – zu stärken. Deshalb bietet die Wirtschaftsschule für das Fach Übungsunternehmen einen bilingualen Unterricht an. Bilingualer Unterricht bedeutet, dass der Fachunterricht zu einem großen Teil in Englisch erteilt wird. Die Fachinhalte bleiben bestehen und werden in englischer Sprache vermittelt. Die bilinguale Fachklasse erhält dafür eine zusätzliche Unterrichtsstunde. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler des bilingualen Unterrichts an einer alljährlich stattfindenden Malta-Fahrt im Rahmen des Erasmus+-Projekts teilnehmen.
Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen dürfen wählen, ob sie das Fach Übungsunternehmen in der 9. Klasse regulär in der deutschen Sprache oder bilingual unterrichtet bekommen wollen. Um diese Entscheidung zu erleichtern und diesbezügliche Fragen zu klären, findet alljährlich ein „Schnupperunterricht“ sowie ein Elterninformationsabend statt. Großraumbüro-Atmosphäre in unserem neu ausgestatteten Übungsunternehmen:
Eine 10- bis 15-seitige Hausarbeit mit anschließendem Prüfungsgespräch, in welchem die Hausarbeit präsentiert und anschließend diskutiert wird.
Die Prüflinge sollen sich im Rahmen dieser Hausarbeit mit einem betrieblichen Thema aus der Praxis auseinandersetzen. Dabei ist eine Kooperation mit einem regionalen Unternehmen empfehlenswert. Praktische Prüfung:
Bearbeitung einer betrieblichen Aufgabenstellung mit anschließendem Prüfungsgespräch. Bilingualer Unterricht in Übungsunternehmen Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung der Arbeitswelt werden Fremdsprachenkompetenzen für den Beruf immer wichtiger. Um unsere Schülerinnen und Schüler auf diese veränderte Geschäftswelt vorzubereiten, ist es wichtig, die Fremdsprachen – insbesondere Englisch – zu stärken. Deshalb bietet die Wirtschaftsschule für das Fach Übungsunternehmen einen bilingualen Unterricht an. Bilingualer Unterricht bedeutet, dass der Fachunterricht zu einem großen Teil in Englisch erteilt wird. Die Fachinhalte bleiben bestehen und werden in englischer Sprache vermittelt. Die bilinguale Fachklasse erhält dafür eine zusätzliche Unterrichtsstunde. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler des bilingualen Unterrichts an einer alljährlich stattfindenden Malta-Fahrt im Rahmen des Erasmus+-Projekts teilnehmen.
Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen dürfen wählen, ob sie das Fach Übungsunternehmen in der 9. Klasse regulär in der deutschen Sprache oder bilingual unterrichtet bekommen wollen. Um diese Entscheidung zu erleichtern und diesbezügliche Fragen zu klären, findet alljährlich ein „Schnupperunterricht“ sowie ein Elterninformationsabend statt. Großraumbüro-Atmosphäre in unserem neu ausgestatteten Übungsunternehmen:
Das Fach Informationsverarbeitung wird nach dem bisherigen Lehrplan noch in der WSZ 10 und WSZ 11 unterrichtet. Nachdem die Informationsverarbeitung in fast alle Lebensbereiche unserer Schülerinnen und Schüler Einzug gehalten hat (z. B. in privaten Haushalten Multimediageräte wie Computer, Tablet, Smartphone, Notebook usw. zur Verfügung stehen), lernen die Schülerinnen und Schüler die Zusammenhänge kennen und nutzen.
Das Unterrichtsfach IV vermittelt die routinierte Nutzung der Hardware sowie den sachkundigen und verantwortungsbewussten Umgang mit den technischen Geräten als auch die rationelle Bedienung der Tastatur sowie den zielorientierten Einsatz von kaufmännischer Standardsoftware.
Das Fach leistet außerdem einen wertvollen Beitrag zur Medienerziehung, indem es die Schülerinnen und Schüler zur verantwortungsbewussten Nutzung anleitet. Urheberrechte, Persönlichkeitsrechte, Aspekte des Datenschutzes und vieles mehr werden vermittelt. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler darin gefördert, ihre Arbeitsergebnisse zu visualisieren und komplexe Sachverhalte übersichtlich und sprachlich präzise darzustellen. Hierzu werden multimediale Präsentationen verwendet.
IV fördert Kreativität, Teamfähigkeit und die Fähigkeit zum logischen und problemlösungsorientierten Denken. Durch die eigenständige Bewältigung konkreter Handlungssituationen erwerben die Schülerinnen und Schüler eine fundierte berufliche Handlungskompetenz.
26.11.2024
6. Jahrgangsstufe
Unsere Schüler:innen erwerben im Fach Ökonomische Bildung in der 6. Jahrgangsstufe Alltagskompetenzen in unterschiedlichen Bereichen. Als Beispiele zu nennen sind:
Ein gemeinsames Vorhaben planen: Unsere Schüler:innen ermitteln, welche Produkte für ein gemeinsames gesundes Frühstück benötigt werden. Dabei hinterfragen sie, woher die Produkte kommen und ob diese saisonal verfügbar sind.
Ein nachhaltiges Projekt durchführen: In einem Projekt zur Nachhaltigkeit erkennen unsere Schüler:innen, wie wichtig der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlage ist. Dabei werden natürliche Ressourcen analysiert und Überlegungen angestellt, wie der Verbrauch reduziert werden kann. Das Erlernen der Grundlagen des Projektmanagements und die Umsetzung eines Projektes nehmen die Schüler:innen in Teamarbeit vor.
Im Fach Digitale Bildung in der 6. Jahrgangsstufe werden unsere Schüler:innen auf die Digitalisierung vorbereitet und im sicheren Umgang mit Medien geschult. Als Beispiele zu nennen sind:
Dokumente formatieren: Unsere Schüler:innen können die grundlegenden Formatierungen in Word vornehmen und Dokumente richtig und geordnet abspeichern.
Informationsrecherche: Im Internet gibt es eine Fülle an Informationen. Unsere Schüler:innen hinterfragen, wie Informationen gefunden und gefiltert werden können. Dabei benutzen sie Hilfsmittel wie zum Beispiel Operatoren.