von Karolina Schredl
Die Teilhabe am politischen Leben ist in einer Demokratie unerlässlich. Dazu gehört unter anderem, sich über das aktuelle politische Geschehen zu informieren, um es dann aktiv mitgestalten zu können. Gerade junge Menschen sehen jedoch nicht immer die Notwendigkeit, dies zu tun, denn es mangelt ihnen, auf den ersten Blick, an Möglichkeiten zur politischen Partizipation. Dass dies jedoch nicht der Fall ist und man als junger Mensch auf politischer Ebene durchaus etwas bewirken kann, zeigen Jesaja Orzessek (9a) und Dijana Nimonaj (10b) der Staatlichen Wirtschaftsschule in Neuburg an der Donau: Sie sind seit diesem Schuljahr Mitglieder im Jugendkreistag. Dabei handelt es sich um eine Vertretung der jugendlichen Bürger*innen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen, die sich unter anderem aus Delegationen der Schulen zusammensetzt. Alle Jugendlichen der weiterführenden Schulen von der achten bis zur elften Klasse können Jugendkreistagsmitglied werden und sich über den Zeitraum von zwei Schuljahren am politischen Geschehen im Landkreis beteiligen.
Die Vertreter*innen unserer Schule freuen sich bereits auf die Gelegenheit, das gesellschaftliche Leben in ihrem Landkreis mitbestimmen zu können, denn sonst „machen das ja nur die Erwachsenen“, äußert sich die ehemalige Vertreterin Annika Egerer zu diesem Thema. Es ist erfreulich zu sehen, dass junge Menschen bereit sind, ihre Ideen und Vorstellungen zur Verbesserung unserer Gesellschaft mit derartigem Eifer vorzubringen und es lässt hoffen, dass sich auch zukünftige Schülergenerationen ihrem Beispiel anschließen werden.